8.März – Internationaler Frauentag

Schon bereits im Jahr 1908 gründeten Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas (SPA) ein nationales Frauenkomitee. Diese Idee nahmen sich die deutschen Sozialistinnen Clara Zetkin und Käte Duckner zum Vorbild und schlugen 1910 die Einführung eines Internationalen Frauentags vor. Noch bevor sich die Gesellschaft im Zuge des ersten Weltkrieges wandelte, begann am 19. März 1911 der Kampf um die Gleichberechtigung der Frau sowie der Kampf um das Wahlrecht für die Frauen.

Am 8. März 1917 streikten in Petrograd die Bewohnerinnen der armen Stadtviertel und lösten so die Februarrevolution aus, welche die darauffolgenden Jahrzehnte maßgeblich mitprägte. In vielen Ländern der Welt und auch in Berlin ist dieser Tag ein Feiertag!

Jetzt, mehr als 100 Jahre später, ist es noch immer nicht selbstverständlich, dass eine Frau denselben Lohn erhält wie ein Mann, der dieselbe Arbeit ausübt. Es ist noch immer nicht selbstverständlich, dass auf der ganzen Welt eine Frau ohne die Erlaubnis ihres Mannes oder Vaters eine private Entscheidungen treffen kann. Und es oft nicht selbstverständlich, dass eine Frau selbstbestimmt über ihren Körper handelt. In einigen Ländern, wie Indien werden Mädchen kurz nach der Geburt getötet oder ausgesetzt, da Frauen in manchen Kasten der indischen Gesellschaft nicht erwünscht sind.

Wir wollen nicht hinnehmen, dass Frauen in unterschiedlichsten Bereichen, unabhängig vom Herkunftsland/Wohnort nicht gleichberechtigt behandelt werden.  Aufgrund dessen ruft das Aktionskomitee Hamburg euch auf, gemeinsam mit uns am 8. März für die Gleichberechtigung der Frau, faire Löhne und Anerkennung für die Arbeit, die Frauen leisten zu demonstrieren.

Lasst uns den Kampf, den schon unzählige Frauen und Männer vor uns geführt haben weiterführen und dafür sorgen, dass ihre Errungenschaften bestehen bleiben und weitere Ziele erreicht werden. Lasst uns den 8. März als Tag nehmen, an dem wir unsere Anliegen besonders vertreten, wohl wissend, dass wir die anderen 364 Tage des Jahres nicht vergessen sollten.